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Die Sprache des Tur Abdin, Turoyo und ihre Zukunftsaussichten in der europäischen Diaspora | ||
Dr. Shabo Talay - Erlangen
1. Die aramäische Sprache in der Geschichte Das Aramäische[1], neben dem Griechischen und Chinesischen, die ältestbezeugte und heute noch gesprochene Sprache der Menschheit war fast anderthalb Millennien, von 700 v. Chr. bis zu der islamisch-arabischen Eroberung des Orients im 7./8. Jh. n. Chr., die wichtigste Verkehrs- und Kultursprache im Nahen Osten. Schon in vorchristlicher Zeit stellte das Aramäische keine einheitliche Sprache dar. Mit dem Ende des Persischen Reiches, das in seinem westlichen Teil das Aramäische zur Staats- und Verkehrssprache erhoben hatte, bildeten sich aus den lokalen Mundarten Sprachen heraus, die hauptsächlich als Kanzleisprachen von Stadtstaaten und Königreichen zur Verschriftlichung gelangten. Zu einem gewissen Ruhm kamen davon die Dialekte von Assyrien (Hatra, Assur), Babylonien (Babylonisches Aramäisch, Mandäisch), Palmyra (Tadmor), Obermesopotamien (Urhay /Edessa) im Osten, sowie Nabatäa (Petra), Palästina und Westsyrien im Westen. Größte Ausbreitung erlangte der aramäische Dialekt des kleinen Königreichs von Urhay (Edessa) mit der Christianisierung des Orients ab dem 2. Jh. n. Chr. Das Aramäische von Urhay, das spätere Syrisch, wurde als Kanzleisprache im Königreich der Abgariden erst 132. v. Chr. schriftlich fixiert. In der christlichen Zeit verbreitete es [1] Zur Verbreitung und Gliederung des Aramäischen: BEYER, Klaus: Die aramäischen Texte vom Toten Meer. Göttingen 1984. S. 23-76 und Die aramäischen Texte vom Toten Meer. Ergänzungsband. Göttingen 1993. S. 12-36.
2. Die aramäische Sprache heute Bis heute hat das Aramäische als Sprache von religiösen Minderheiten, hauptsächlich von syrischen Christen (Suryoye), aber auch von Juden und Mandäern, auf Sprachinseln verteilt über den ganzen fruchtbaren Halbmond, überlebt. Diese aramäischen Sprachen und Dialekte bezeichnet man als
Neuaramäisch[4]. Im Westen Syriens liegen die drei Dörfer, Ma‘lula, Bax‘a und Jub‘adin, in denen das so genannte Neuwestaramäisch gesprochen
wird[5]. Als [2] Neben dem Syrischen hat nur noch die klassische Sprache der Täufersekte der Mandäer, das Mandäische, aus dem südlichen Babylonien als Schriftsprache das dritte Millennium erreicht. [3] Deshalb lautet das Syrische heute noch im Tur Abdin: kthobonoyo „Schriftsprache“. Bei den Ostsyrern sagt man +sapraya „Buchsprache“. [4] siehe dazu: JASTROW, Otto: The Neo-Aramaic Languages. In: Hetzron, Robert (Ed.): The Semitic Languages. London, New York 1998. S. 334-377. [5]ARNOLD, Werner: Das Neuwestaramäische. Bde. I-VI. Wiesbaden 1989 -.
3. Turoyo
Das Turoyo ist die bis heute fast nur mündlich tradierte Sprache des Tur Abdin im Südosten der Türkei, die seit der Verbreitung des Syrischen in der Einflusssphäre des Westsyrischen war. Deshalb wird oft auch die Bezeichnung ma‘irboyo „westlich“ für Turoyo gebraucht. Im Orient ist das Turoyo schon seit der islamisch-arabischen Expansion im 7. Jh. durch das Arabische, später durch [6] MACUCH, Rudolph: Handbook of Classical and Modern Mandaic. Berlin 1965. [7] Das Nordostneuaramäische (NENA) umfasst mehrere Dutzend Dialekte, die zum Teil heute noch nicht erforscht sind. Literaturangaben siehe bei KROTKOFF, Georg: An annotated Bibliographie of Neo-Aramaic. In: HEINRICHS, Wolfhart (ed.): Studies in Neo-Aramaic, Atlanta 1990. S. 3-26. [8] JASTROW, Otto: Der neuaramäische Dialekt von Mlahsô. Wiesbaden 1994. [9] MURRE-VAN DEN BERG, H. L.: From a spoken to a written Language. The Introduction and Development of Literary Urmia Aramaic in the Nineteenth Century. Leiden 1995. MACUCH, Rudolph: Geschichte der spät- und neusyrischen Literatur. Berlin 1976. das Kurdische, immer mehr aus dem Alltag verdrängt worden. Die geographische Verbreitung des Turoyo muss zu früherer Zeit die syrische Gazire und die Mardinebene mit eingeschlossen haben. Bis Ende des 19. Jhs. hat es allerdings nur noch in einigen wenigen Dörfern im Zentrum des Tur Abdin überleben können. Und das auch nur, weil die Suryoye dort als religiöse Minderheit im kurdisch-islamischen Umfeld eine geschlossene Gesellschaft darstellten. Die in Syrien in der Grenzregion zur Türkei lebenden Turoyosprecher (rund 20.000) stammen alle aus dem Tur Abdin und sind erst im Verlauf des 20 Jhs. in diese Gegend emigriert[10]. 4. Die Erforschung des Turoyo Die erste semitistische Arbeit über das Turoyo verfassten die deutschen Orientalisten Prym und Socin noch im 19. Jh. Sie sammelten im Orient Geschichten und Anekdoten und veröffentlichten sie mit einer deutschen Übersetzung in den Jahren 1881/82[11]. Auf die Arbeiten von Prym und Socin basierend verfasste Siegel im Jahre 1923 eine diachronische Studie zum Turoyo[12]. Danach ruhte die Turoyoforschung. Erst 1960 bekam Helmut Ritter Kontakt zu Studenten aus dem Tur Abdin in Istanbul, die für ihn Aufnahmen aus verschiedenen Dörfern und aus der Stadt Midyat sammelten. Ritter publizierte diese Materialien in drei Bänden in Transkription mit einer deutschen Übersetzung. Zwei weitere Manuskripte, nämlich ein Wörterbuch und eine Grammatik, konnte er nicht mehr druckfertig vorlegen, bevor er im Jahre 1971 starb. Das Wörterbuch erschien in Faksimile im Jahre 1979, und die Grammatik in Reinschrift im Jahre 1990[13]. In den sechziger Jahren hatte Jastrow
[10] TALAY, Shabo: Die Christen in der syrischen Gazîre (Nordostsyrien). In: Martin Tamcke (Hrsg.): Orientalische Christen zwischen Repression und Migration. Beiträge zur jüngeren Geschichte und Gegenwartslage. Hamburg 2001. S. 17-30. durch Ritter Zugang zum Turoyo gefunden und verfasste seine Dissertation über die Laut- und Formenlehre des Dialekts von Midin, die inzwischen in der 4. Auflage erschienen ist[14]. Darauf aufbauend schrieb er im Jahre 1992 ein Lehrbuch des Turoyo für den Gebrauch im akademischen Unterricht[15].
5. Turoyosprecher in Europa
Seit Ritters Forschungen am Turoyo in Istanbul und Beirut hat sich die Situation der Turoyosprecher dramatisch geändert. Die meisten Turoye, wie die Bewohner des Tur Abdin auch genannt werden, sind aus der angestammten Heimat nach Europa ausgewandert. In der Heimat, wo in den sechziger Jahren noch rund 20.000 Menschen lebten[16], sind heute höchstens 2000 Personen zu finden. Seit den siebziger Jahren suchen die Suryoye des Tur Abdin, zunächst als Gastarbeiter, dann als Asylsuchende in den europäischen Staaten Zuflucht vor Verfolgung und Benachteiligung im Südosten der Türkei[17]. Mit den Suryoye aus dem Tur Abdin kam auch ihre Jahrtausende alte aramäische Sprache nach Europa. Die größte Zahl der Turoye kam nach Deutschland, wo jetzt knapp 50.000 von ihnen leben, andere suchten Zuflucht in Schweden, in den Niederlanden, Belgien, Österreich usw. Insgesamt wird ihre Zahl in Mitteleuropa auf 120.000 - 140.000 geschätzt, über drei Viertel von ihnen sind aramäischsprachig. Damit lebt die Mehrheit der
[14] JASTROW, Otto: Laut- und Formenlehre des neuaramäischen Dialekts von Midin im Tur Abdin. 4. Aufl. Wiesbaden 1993. Turoyosprecher in Europa. Sie kamen neben dem Tur Abdin auch hauptsächlich aus Syrien und dem Libanon. Die Kinder und Jugendlichen der Turoyo-Sprachgemeinschaft haben sich in der neuen Heimat kulturell und nicht minder auch sprachlich heute schon an ihre Umgebung assimiliert[18]. Inzwischen sind auch die meisten von ihnen in Europa als Asylberechtigte anerkannt und haben die Staatsbürgerschaft des jeweiligen Aufnahmelandes angenommen. An eine Rückkehr in die Heimat denkt niemand mehr ernsthaft. 6. Zustand und Entwicklung des Turoyo in Europa Da Turoyo nur als mündlich tradierte Sprache in den Westen gelangt ist, muss hier um seine Zukunft gebangt werden. Zumal in Europa die Sprecher zerstreut in verschiedenen Ländern und Städten leben, was die Spracherosion bei der zweiten Generation stark begünstigt. Schon im Kindergartenalter lernen sie hier die jeweilige Landessprache und spätestens mit dem Eintritt in die Schule beherrschen sie die Sprache ihrer Eltern nur noch passiv. Die Kirchen- und Laienorganisationen haben sich bis jetzt auf die neue sprachliche Situation nicht eingestellt. Sie gehen heute noch davon aus, dass ein Kind im Elternhaus seine Muttersprache erlernen wird. In der Heimat waren die aramäischsprachigen Dörfer rein christlich, größtenteils war die Dorfbevölkerung sogar miteinander verwandt, so konnte ein Kind in einer rein aramäischsprachigen Umgebung aufwachsen. Erst in der Schule kam das Kind in Kontakt mit einer anderen Sprache, wie dem Türkischen[19]. Außerhalb der Schule lebte es wieder in der Welt der aramäischen Sprache. Im Dorf wurde Turoyo gesprochen, geschrien,
[18] ACAR, Hüsnü: Menschen zwischen Kulturen. Aramäische Jugendliche in Deutschland. Paderborn 1997. Neben der o.a. Arbeit von MERTEN liefert diese Studie von ACAR genaue Informationen zu der allgemeinen, zum Teil auch sprachlichen Situation der aramäischen Jugendlichen in Deutschland. gespielt, geschimpft und geflucht. Auf diese Weise konnte auch in der neueren Geschichte des Tur Abdin die Sprache gelernt und weitergegeben werden. Es bedurfte keiner schulisch-pädagogischen Unterstützung. Dagegen beginnt ein in Europa geborenes Kind aus einem turoyosprachigen Elternhaus schon mit drei Jahren im Kindergarten die jeweilige Landessprache zu lernen. Nicht nur im Kindergarten, sondern vor allem durch die zahlreichen Kindersendungen im Fernsehen und auf der Straße hört es nur die europäische Sprache. Auch wenn seine Eltern es nur aramäisch erziehen, kann es ihre Sprache nur noch schwer lernen, weil es die Sprache der Eltern auf dem Spielplatz und anderswo außerhalb der Familie nicht nutzen kann. Schon für die Erklärung einfacher Sachverhalte im Kindergarten reicht der Wortschatz seiner Eltern nicht aus, also behilft es sich mit der europäischen Sprache. So antwortet ein in Deutschland aufwachsendes Kind auf die Frage der Mutter:
aykowayt? „Wo warst du?“ mit: azzino l-u=Spielplatz w simli spielen ‘am a=Freunde-zi „ich ging zum Spielplatz und spielte mit meinen Freunden“. Die Sprache der Kinder ist durchsetzt mit den europäischen, hier deutschen Ausdrücken. Diesen Umstand nennt man in der Sprachwissenschaft Code-switching und dies ist vor allem bei Sprechern von Minderheitensprachen zu beobachten[20]. Neben Morphologie, Lexikon und Syntax ist insbesondere die Phonologie starken Veränderungen unterworfen. Charakteristische Phoneme des Turoyo, die in der europäischen Sprache nicht belegt sind, können nur schwer ausgesprochen werden, so dass beispielsweise die interdentalen Spiranten
/th/ und /dh/ in der Regel zu Sibilanten verschoben werden:
tlotho wird zu tloso „drei“; didhan zu dizan[21] „unser“, und die Kehllaute
/?/ und /‘/ zu /x/ bzw. /gh/ velarisiert:
la?mo wird zu laxmo „Brot“ und ‘edho zu ghezo „religiöses Fest“.
[20] Wenn man die Sprache der Kinder genauer betrachtet, sieht man, dass auch bei den europäischen Kindern die Sprache mit Modewörtern und Fachbegriffen aus anderen Sprachen (beispielsweise in der Computerbranche aus dem Englischen) durchsetzt ist. Bei vielen wird auch das gerollte Zungenspitzen /r/ zum Velaren Frikativ
/gh/, wie es im Deutschen oft der Fall ist: rabo wird zu ghabo "groß".
Schon an diesen einfachen Beispielen zeigt sich, warum die sprachliche Entwicklung des Turoyo in Europa jedem von uns Sorgen bereiten müsste, denn seine Zukunft scheint mehr als düster zu sein. In der Einleitung seines Lehrbuchs der Turoyo-Sprache schreibt Jastrow 1992 dazu
"So ist zu befürchten, dass die allmähliche Erosion des Turoyo ungehindert fortschreitet und dass die Sprache irgendwann im nächsten Jahrhundert aussterben wird (S. 4)." Da die Zukunft des Turoyo in der angestammten Heimat
nicht gesichert ist und die meisten Sprecher sich im Westen aufhalten und hier eine neue Heimat gefunden haben, muss hier gegen diese „allmähliche Erosion“ und das Verschwinden, oder brutaler, Aussterben dieser Sprache angekämpft werden. Es sind im 20. Jh. genug aramäische Dialekte ausgestorben.Wer oder besser was wird gegen das langsame Verschwinden des Turoyo getan?
[22] KYRILLUS, Jacob and ELKHOURY, Asmar: The Guide. The First Literary-Colloquial Syriac
Dictionary. Stockholm 1985. In den letzten Jahren sind viele Lieder und Gedichte auf Turoyo verfasst worden, die man allerdings nur auf Tonträgern, nicht aber in geschriebener Form veröffentlicht hat. Hinzu kommt die Turoyo-Übersetzung der vier Evangelien in syrischen Lettern, die bei der UBS (United Bible Society) in den USA erschienen ist.
7. Unterricht an den Kirchenschulen Das Unterrichtsmaterial der so genannten madrashyothe hat seit den sechziger Jahren das Ziel, das Syrische nicht nur als klassische Kirchensprache, sondern auch als Umgangssprache zu unterrichten. Dass es eine gesprochene Sprache gibt, die ebenfalls gelernt werden sollte, interessierte die Verfasser von Anfang an nicht. Die Unterrichtsreihen von Abdulmasih Qarabashi in Qamishli/Syrien[23], Yuhanun Qashisho (safro tobo) in Södertälje/Schweden, Barsom Dag in den Niederlanden und auch Suloqo von Abrohom Nuro[24] möchten den Kindern das klassische Syrisch als Sprache für den täglichen Gebrauch beibringen. Die von Abrohom Nuro 1997 vorgelegte Arbeit „Tawldotho or Syriac Neologisms“[25] verfolgt dasselbe Ziel. Deutlich wird dies natürlich durch die neueren in Europa erschienen Wörterbücher zum Syrischen, wie das erst im vergangenen Jahr erschienene Wörterbuch „Aramäisch-Deutsch, Deutsch-Aramäisch“ von Aziz Bulut und Sabo Hanna[26] zeigt. Diesem Wörterbuch kann die Auffassung der Verfasser entnommen werden, das Syrische sei mit dem Turoyo identisch: Im Vorwort heißt es: „Da die Syro-Aramäer (Suryoye) keinen eigenen Staat und Institutionen haben, die den Erhalt ihrer Sprache pflegen, versucht man auf diesem Wege ein Wörterbuch in der eigenen Muttersprache ... herauszugeben, um diese Sprache, genauer gesagt das Turoyo, das eine spätere Entwicklung des Syrischen ist, vor dem Aussterben zu bewahren“. Dabei handelt es sich auch bei diesem Wörterbuch sicherlich nicht um ein turoyo-deutsches, sondern um ein (klassisch) syrisch-deutsches Wörterbuch, und wie auch seine Vorgänger bietet es meines Erachtens ebenfalls keinen nennenswerten Beitrag gegen die Erosion des Turoyo. 8. Positive Impulse zur Entwicklung des Turoyo in Europa
[23] QARABASHI, Abdulmasih: Herge d'qeryono. (Insgesamt 6 Übungshefte und eine Grammatik. In Qamishli/Syrien 1967-1975 für die Schulen der syrisch-orthodoxen Kirche (1.-6. Klasse) konzipiert).
[24] NURO, Abrohom: Suloko. Book 1. Hengelo 1989.
[25] NURO, Abrohom: Tawldotho or Syriac Neologisms. Principles-Criteria and Examples. Aleppo 1997.
[26] BULUT, Aziz und HANNA, Sabo: Wörterbuch. Aramäisch-Deutsch,
Deutsch-Aramäisch. Heilbronn 2000. Obwohl es nicht einmal in den großen Zentren, wo viele turoyosprachige Familien eng beieinander leben, wie in Schweden (Södertälje, Göteborg, Norrkoping), den Niederlanden (Enschede) sowie in Deutschland (Augsburg, Gütersloh, Gießen, Wiesbaden) Institutionen gibt, die Turoyo systematisch fördern, gibt es vom Turoyo in Europa auch erfreuliches zu berichten, wie z.B.: 9. Schlussfolgerung Um all diese positiven Impulse, die das Turoyo in Europa erfahren hat zu verstärken und damit insbesondere die Kinder und Jugendlichen zu erreichen, ist folgendes erforderlich: Zum Schluss sei hier ausdrücklich gesagt, dass das Turoyo auch für die Zukunft des Syrischen eine große Rolle spielt. Es ist doch uns allen klar, dass nur dort, wo Neuaramäisch gesprochen wird, auch das Syrische gepflegt wird. Dagegen ist das Interesse für das Syrische bei den Suryoye, die nicht aramäischsprachig sind, ziemlich gering. Die gesprochene Sprache schützt also auch die Schriftsprache vor dem Vergessen, sie trägt und bereichert
sie.
Darüber hinaus hängt auch unsere Identität und das Recht für ihr Bestehen am Vorhandensein der gesprochenen aramäischen Sprache. Wenn wir unsere Sprache verlieren, wird uns automatisch das Fundament unserer ethnisch-nationalen Identität abhanden kommen. Deshalb hoffe und wünsche ich, dass die Turoye aufwachen, bevor ihre aramäische Muttersprache, wie die Titanic, im europäischen Sprachenmeer von der Oberfläche verschwindet.
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